Der Basler Gesangverein ist ein grosser gemischter Konzertchor mit hohem Qualitätsanspruch. Mit Gründungsjahr 1824 ist er der älteste gemischte Chor der Schweiz, der immer noch unter dem gleichen Namen besteht. Er führt jährlich mindestens zwei Konzerte auf. Sein Repertoire ist breit und umfasst Werke aus allen Stilepochen vom Barock bis zur Moderne. Der grosse und dynamische Klangkörper hat den Anspruch und die Qualität, sowohl die anspruchsvollsten geistlichen und weltlichen Chorwerke der Musikgeschichte aufzuführen als auch (Auftrags)werke von zeitgenössischen Komponistinnen und Komponisten.
Der Dirigent Facundo Agudin leitet seit Januar 2020 den Chor und ist zusammen mit dem Vorstand für das Programm verantwortlich, unterstützt durch professionelle Korrepetition und Stimmbildung. Die Zusammenarbeit mit Berufsorchestern und erstklassigen Solistinnen und Solisten motivieren und fordern den Chor. Die 60–100 aktiven Sängerinnen und Sänger verpflichten sich zum regelmässigen Besuch der Proben und der Stimmbildung. Der Lohn für die intensive Arbeit sind die Aufführungen, die in der Regel im Basler Münster oder im Grossen Musiksaal des Stadtcasinos mit dessen ausgezeichneter Akustik stattfinden.
Der Schweizer Dirigent argentinischer Herkunft wurde in Buenos Aires und an der Schola Cantorum Basiliensis ausgebildet. Seit 1996 in der Schweiz ansässig, ist er in der Zwischenzeit in zehn verschiedenen Ländern als Musiker aufgetreten. Seine Jahre bei den Basler Madrigalisten und dem Schweizer Kammerchor brachten ihn mit Claudio Abbado, Valery Gergiev, Simon Rattle und Armin Jordan zusammen. 2014/15 debütierte er mit Faust am Mariinsky-Theater, 2017 am Enescu Festival und 2019 am Maggio Musicale Fiorentino. Er arbeitet mit Künstlern wie Ramon Vargas, Sara Mingardo, Giuliano Carmignola und Kent Nagano.
In der Schweiz ist Agudin musikalischer und künstlerischer Leiter des Orchesters Musique des Lumières, mit welchem er Aufnahmen für Oehms Classics, NEOS Music und SRF 2 Kultur gemacht hat. Seit 2017 sind Agudin und Musique des Lumières IBS-Classical-Künstler. Seine neuesten Aufnahmen von Viktor Ullmanns Der Kaiser von Atlantis und von Bach-Kantaten wurden von der internationalen Presse gelobt. In den Jahren 2015 und 2016 wurde er von der Vereinigung der Musikkritiker Argentiniens neben Daniel Barenboim für den Preis als bester argentinischer Dirigent nominiert. 2019 erhielt er den Hauptpreis der KONEX Foundation. Agudin ist Präsident der Jury des CIML Concours de Lausanne und Direktor des Programms Sinfònica Patagonia UNRN.
Seit November 2020 ist er künstlerischer Leiter des Basler Gesangvereins.
Ioana Ilie wurde 1988 in Sibiu, Rumänien geboren. Sie begann das Klavierspiel mit vier Jahren, gewann zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe und trat in Europa, Amerika und Asien auf. Dank des Gewinns des Constantin-Silvestri-Wettbewerbs erhielt sie ein Stipendium für das Pocklington School in York, England. Ihre Studien mit Adrian Oetiker (Klavier), Balz Trümpy (Komposition), Rudolf Lutz (Improvisation) und Jan Schultsz (Liedgestaltung) an der Hochschule für Musik FHNW, Klassik schloss sie mit Auszeichnung ab. Weitere prominente Namen, von welchen die Rumänin wertvolle Impulse bekommen hat, sind Stephen Kovacevich (USA), Piotr Anderszewski (Polen) und Fabio Bidini (Italien).
Von der Badischen Zeitung „Meisterin der Improvisation“ genannt, begeistert Ioana Ilie jedes Publikum mit ihrem einzigartigen Talent in klassischer Improvisation. Als leidenschaftliche Liedpianistin und Kammermusikerin tritt sie regelmässig im Lied-Duo mit der amerikanischen Sopranistin, Sarah Baxter sowie mit ihrer Landsfrau, der Geigerin Maria Jurca, auf. Ihre Werke wurden bisher in Rumänien, England, Deutschland, den USA und in der Schweiz (unter anderen vom international bekannten Ensemble „Phoenix“ unter der Leitung von Jürg Henneberger) uraufgeführt. Ihre Kompositionen sind sowohl auf ihrer Debüt-CD „ON CLOUD TEN“, als auch auf ihrer neusten Einspielung „ZODION – Klavierstücke über die 12 Sternzeichen“ zu hören.
Die Mezzosopranistin Marta Mieze wurde in Lettland geboren und lebt seit 2013 in Basel. Marta entdeckte ihre Liebe zu Gesang und klassischer Musik bereits in sehr jungen Jahren. Nach intensiver Ausbildung an der Musikschule ihrer Heimatstadt Jelgava (Lettland) setzte sie ihr professionelles Operngesangstudium an der Lettischen Musikakademie Jāzeps Vītols und am Konservatorium Maastricht (Niederlande) fort. Um ihre chorische Arbeit und stimmbildnerischen Kenntnisse zu vertiefen, studierte sie ergänzend an der Hochschule Luzern Kirchenmusik C mit Hauptfach Chorleitung. Die dort erhaltenen Impulse fliessen in die Arbeit mit ihren Chören ein, die sie mit viel Engagement leitet. Als Solistin, Ensemble- und Chorsängerin sang Marta bei verschiedenen internationalen Festivals und Opernprojekten, u.a. beim Lucerne Festival, Schleswig-Holstein Musikfestival, Opera Zuid und Wien Modern. Ihr Repertoire, mit Schwerpunkt Oper, reicht von Werken des Spätbarocks über die Klassik und Spätromantik bis zu zeitgenössischer Musik.
Neben ihrer sängerischen Tätigkeit unterrichtet Marta mit grosser Leidenschaft Stimmbildung bei der Mädchenkantorei Basel seit 2019. Die Arbeit mit jungen Stimmen liegt ihr sehr am Herzen. Auch als Gesangslehrerin an der Musikschule International Community Music School Basel freut sie sich, angehende Sänger und Sängerinnen in ihrer Entwicklung zu unterstützen und zu begleiten.
Seit 2023 ist sie Stimmbildnerin beim Basler Gesangverein.
Elisabeth Ackermann
Andrea Oehry
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