Saison 2011/2012, 2. Konzert

Karfreitag 6. April 2012, 17:00 Uhr,
Stadtcasino Basel

Leoš Janáček (1854-1928)
Glagolská mše (Glagolitische Messe)

Kantate für vier Soli, Chor, grosses Orchester und Orgel

Orgel: Babette Mondry

Antonín Dvořák (1841-1904)
Te Deum op. 103

für Sopran- und Baritonsolo, Chor und Orchester

 

Elena Bakanova, Sopran
Heike Werner, Alt
Rolf Romei, Tenor
Martin Snell, Bass

Sinfonieorchester Basel
Musikalische Leitung: Adrian Stern

 

Handzettel (PDF)

Presseschau

Annonce concert DNA (PDF)

Dernières Nouvelles d’Alsace (PDF)

Die Oberbadische (PDF)

Basler Zeitung (PDF)

Basellandschaftliche Zeitung (PDF)

Zum Konzert

Was hat die italienische Küche, die Weine und das Essen Frankreichs oder das typisch deutsche Auto mit Musik zu tun? Sehr viel, denn auch in unserem neuen Konzertprogramm geht es um charakteristische, verbindende Stilmerkmale, welche eine Art Wiedererkennen und Einordnung ermöglichen. Nur ist in der Musik der Gehörsinn gefordert und das macht es etwas schwieriger als bei den italienischen Spaghetti oder dem deutschen Mercedes, – das komplexere französische Mehrgang-Menu kommt da der Sache schon wesentlich näher.

Trotz ausgeprägter individueller Ausdruckskraft verbinden die Komponisten Dvorak und Janacek musikalische Stilmerkmale, die wir als typisch tschechisch oder auch als slawisch bezeichnen. Dies hat viel mit ihrer gemeinsamen geografischen Herkunft, ganz besonders jedoch mit ihrer gemeinsamen Sprache zu tun.

Antonin Dvorak war es vorbehalten, sich von der deutschen Vormundschaft (Wagner) zu befreien und in seinen reiferen Werken sogar „indianische« Elemente «aus der Neuen Welt» in seine Kompositionen einfliessen zu lassen.

Darauf aufbauend konnte Janacek ganz zu einem persönlichen Stil finden und in seinem letzten Werk, der Glagolitischen Messe, sowohl mit dem Nationalstil als auch mit allen «altmodischen» Messetraditionen «tabula rasa» machen.

In diesem Sinne laden wir Sie herzlich zu einem äusserst spannenden und schwungvollen Konzert mit typisch slawischer Musik ein. Mit grossem Chor, dem Sinfonieorchester Basel, vier hervorragenden Solisten und einem grossen Orgelsolo garantieren wir Ihnen ein wunderschönes Erlebnis.

Adrian Stern